Marie-Ernestine Worch war eine deutsche Ärztin, die im späten 19. Jahrhundert und frühen 20. Jahrhundert aktiv war. Sie wurde am 20. Juli 1862 in Bremen geboren und starb am 7. Juni 1934 in Berlin.
Worch war eine Pionierin auf dem Gebiet der Gynäkologie und Frauenmedizin. Sie studierte Medizin an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin und schloss ihr Studium 1890 ab. Anschließend arbeitete sie als Assistenzärztin an der Universitätsfrauenklinik in Berlin.
Ihre Forschungsarbeit konzentrierte sich auf die Bereiche Geburtshilfe und Frauenkrankheiten. Sie befasste sich intensiv mit der sicheren Verwendung von Anästhesie während der Geburt und der Verbesserung der medizinischen Versorgung von Frauen. Sie veröffentlichte mehrere wissenschaftliche Artikel in medizinischen Fachzeitschriften.
Marie-Ernestine Worch war auch politisch aktiv und setzte sich für die Rechte der Frauen ein. Sie engagierte sich in verschiedenen Frauenorganisationen und war Mitglied des Centralausschusses für Arbeiterwohlfahrt. Zudem war sie eine der ersten Frauen, die 1919 in das Preußische Abgeordnetenhaus gewählt wurde.
Ihre Arbeit und ihr Einsatz trugen dazu bei, die Bedingungen für Frauen in der Medizin zu verbessern und den Weg für weitere weibliche Ärztinnen zu ebnen. Ihr Vermächtnis lebt bis heute in der Medizin und im Kampf um die Gleichstellung der Geschlechter fort.
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